EDMUND KESTING ∙ Maler, Fotograf, Grafiker, Kunstpädagoge

Edmund Kesting
Zeitraum
13. Januar 2024 bis 25. Februar 2024
Eröffnung
Samstag, 13. Januar 2024, 17.00 Uhr
Edmund Kesting o. T. Privatbesitz (1929 in der „Sturm“-Ausstellung in Berlin ausgestellt)

Mit der Ausstellung „Edmund Kesting – Maler, Fotograf, Grafiker und Kunstpädagoge“ soll das Werk dieses bedeutenden Künstlers an seinem letzten Lebens-und Arbeitsort Birkenwerder wieder sichtbar gemacht werden.
Edmund Kesting (1892–1970) lebte von 1948 bis 1970 in Birkenwerder.

Seine prägenden Entwicklungsjahre verbrachte er in seinem Geburtsort Dresden. Kesting war ein Künstler mit universalen Ansprüchen und gehörte in den 20er und beginnenden 30er Jahren zur Avantgarde. Neue Wege in der Fotografie, eine Verbindung dieses Medium mit der Malerei, führten zu einem ganz individuellen schöpferischen Reichtum, u.a. zur „Fotochemischen Malerei“. Durch Vermittlung von Herwarth Walden stellte er bereits 1926 in New York aus.

1933 wurden seine von ihm gegründeten Weg-Schulen in Dresden und Berlin gewaltsam geschlossen und seine Arbeiten aus Museumsbesitz beschlagnahmt. Er erhielt Arbeits- und Ausstellungsverbot. Mit Fotoarbeiten konnte er sich eine Existenz erhalten.

1946 wird Kesting an der„Staatlichen Hochschule für Werkkunst“ in Dresden angestellt.
1948 wird er als Leiter der Fachklasse für Fotografie an die Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee berufen. Es folgt sein Umzug nach Birkenwerder in die Summter Straße 8.
Nun beginnen auch die jährlichen Sommeraufenthalte auf Hiddensee, die ab 1961 in Ahrenshoop bis zu seinem Tod fortgesetzt werden.

Allerdings wird Kesting im Rahmen der Formalismusdebatte 1953 in Berlin-Weißensee fristlos gekündigt. Erneut wird das Lichtbild zum Helfer in schwieriger Lebenssituation, – Kesting wird zum Prominentenfotograf. Modell sitzen seine Westberliner Künstlerfreunde ebenso wie das ostdeutsche Kultur- und Polit-Establishment. Im Stillen malt er.
1955 erfolgt eine Berufung an die Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg als Lehrbeauftragter einer Klasse für Kameraausbildung bis 1960.
1958 erscheint sein Buch „Ein Maler sieht durch`s Objektiv“.

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