»natura percepita«

Anne-Françoise Cart & Jutta Barth
Zeitraum
01. Oktober 2022 bis 13. November 2022
Eröffnung
Samstag, 01. Oktober 2022, 16.00 Uhr
Anne-Françoise Cart Am Wasser, 2022
Jutta Barth Tomate - ultramarin, 2022

»natura percepita« – beide Künstlerinnen haben einen engen Bezug zur Natur, arbeiten direkt mit Materialien aus der Natur, verfremden sie, heben sie hervor, oder lassen sich von ihr zu Grafiken, Malerei oder Objekten inspirieren. Ihr Anliegen ist es, einen Gegenpol zur digitalisierten Welt zu kreieren – die Wahrnehmung unserer Natur im Prozess des Werdens und Vergehens. Kleinigkeiten, scheinbar unwichtige Details an denen unser Blick hängenbleibt, bilden die Samen. Ihre Spur manifestiert sich in den verschiedenen künstlerischen Positionen der beiden Künstlerinnen und laden zum Dialog ein.

Anne-Francoise Carts Kunst zeigen Arbeiten in hoher Abstraktion.
den Spuren folgen, den Empfindungen, die eine Landschaft auslösen, den bruchstückhaften Assoziationen. Ihre Arbeiten beziehen sich immer auch auf die Ebene dahinter, das Unsichtbare, noch Verborgene und Unaussprechbare. Bekanntes verwebt sich mit dem Moment und verändert sich. Farben, Linien, Flächen entstehen, lösen sich auf – Schichtungen und Überlagerungen unterschiedlicher Materialien, Zeichen und Farbklänge. Die Verdichtung und Auflösung, sowie die Formgebung selbst werden zum Thema, während das Was, das Sujet, ein Anlass, eine Anregung ist. Malerei und Collage, sowie Monotypien in der Gelatinedruck-Technik werden gezeigt.

Wesentlich für Jutta Barths Arbeiten und Objekte ist ein ganzheitlicher Ansatz, ein verantwortlicher, ressourcenschonender Umgang mit dem Material (Produktion von Recyclingbütten). Die Methode des Handschöpfens ermöglicht außerdem den Einschluss und die Darstellung feinster organischer Strukturen, die im Anschluss – nach dem Trocknen – überzeichnet werden können. Durch das Überschöpfen von pflanzlichem Material (z. Bsp. Tomatenrispen) entstehen eigenständige, verfremdete Objekte. Die Strukturen oder Pflanzenskelette werden aus dem natürlichen Prozess herausgehoben - ein Dialog von Erinnern und Erscheinung. Mit Mitteln der Reduktion wird das schon Vergangene durch den kreativen Vorgang revitalisiert und in eine neue, eigenständige Seinsform transformiert.

• Jutta Barth: http://j-barth-berlin.de/
• Anne-Françoise Cart: https://www.anne-cart.de/

Weitere Informationen

Aktuelle Ausstellung

AM WASSER

Hans Jörg Rafalski (Fotografie) • Gudrun Sailer (Plastik)
09. Mär 2024 bis 14. Apr 2024

Vergangene Ausstellungen

EDMUND KESTING ∙ Maler, Fotograf, Grafiker, Kunstpädagoge

Edmund Kesting
13. Jan 2024 bis 25. Feb 2024

Auf der Suche nach dem Existenziellen

Gerard Waskievitz
18. Nov 2023 bis 07. Jan 2024
Alle ansehen